Haus der Zukunft 5.2.2018
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Steigender Wohlstand und exzessiver Ressourcenverbrauch lösen Debatten nicht nur über verantwortbare Lebensqualität aus, sondern auch über Lösungsansätze sowie Handlungsfelder. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, Büro und Wohnung, Wissens- und Unterhaltungsgesellschaft werden durchlässig. Es findet ein Wandel statt, in welchem verantwortungsbewusste Menschen mit ihrem sozialen Lebensraum und ihrer Umwelt in Einklang stehen möchten. Sichtbar wird das in der Architektur, im Haus der Zukunft.

Wie bauen wir 2050? Diese Frage ist spekulativ, aber sie wird gestellt und die Antworten entsprechen einem Kaleidoskop von Expertenmeinungen. Dazu hier eine kleine Auswahl:

– Ressourcenschonung wird das zentrale Thema der Zukunft. Es wird nur noch möglich sein, mit nachwachsenden oder recycelten Materialien zu bauen. (Univ. Prof. Hermann Kaufmann)

– Die natürlichen Energieressourcen Sonne und Luft werden über Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen genutzt, um das Quartier mit Wärme und Strom zu versorgen. Über  Wärmerückgewinnung und energieoptimierte Gebäudehüllen werden Energieverluste minimiert, sodass das Quartier über den Jahreszyklus mehr Energie generiert, als es verbraucht. Dies entspricht den Anforderungen eines Plus-Energie-Quartiers und bleibt zudem wirtschaftlich konkurrenzfähig gegenüber herkömmlichen Quartieren und Gebäuden. (Energiekonzept des Future Living Haus in Berlin)

– Bäder werden wieder wohnlicher. Fast wie in England vor 100 Jahren – damals waren sie noch mit Vorhängen ausgestattet und viel gemütlicher. Man entfernt sich von kalten und sterilen Nasszellen und geht wieder in Richtung Badesalon mit Tapete, Holzboden und weichen Teppichen. Bei uns ist das Bad fast ein zweites Wohnzimmer. Wir haben keine einzige Fliese. (Oona Horx-Strathern)

– Die Übergänge zwischen den von Menschen gemachten Dingen und der Natur werden fließend geworden sein, die Gebäude werden eher generiert als konstruiert, ihr semi-organisches Material wird erzeugt aus einer ausgeklügelt designten DNA, ähnlich einem technologisch konstruierten Korallenriff. Alles Gebaute wird in Bewegung sein und sich periodisch selbst erneuern. Häuser werden Sonnenenergie umsetzen, wie die Blätter der Bäume es schon machen. (Sou Fujimoto Architects)

– Die Anordnung der Gebäude ist so gestaltet, dass ein dorfähnlicher Charakter mit Höfen, Plätzen, Gassen und vielen Grünflächen entsteht. Ein Gemeinschaftsraum für Feste, Konzerte, Vorträge, Unterricht usw. soll die Kommunikation der Bewohner untereinander fördern. Eine leerstehende Gastwohnung ist für Besucher eingeplant. (aktuelles Bauprojekt von 30 privaten Bauherren in Wien)

Wir werden uns sicher noch wundern!

    ANMELDUNG

    INFORMATIONSTAGE
    "CHANCEN UND ENTWICKLUNGEN IM HOLZBAU"

    Zeit: Donnerstag, 15. März – Freitag, 16. März 2018
    Ort: THEURL Holzindustrie, 9911 Thal – Wilfern 40

     

    oder