Mit Holzbau hoch hinaus in der Schweiz 21.11.2016
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Referent: Dipl.-Ing. ETH Dir. Christoph Starck, Lignum Schweiz

 

Die Schweizer Architektur- und Ingenieurszene hat das Material Holz wiederentdeckt. Holz sei Dank, fördert dieser zeitgemäße Baustoff, die Schweizer Wertschöpfung und Nachhaltigkeit. Der Holzbau in der Schweiz entwickelte sich in den letzten Jahren wortwörtlich hoch hinaus. Moderne, farbig und generös gestaltete mehrgeschoßige Holzbauten in den Städten sind heute keine Seltenheit mehr. Das ist zum einem den neuen Brandschutzgesetzen geschuldet und zum anderen der Vorfabrikation. Die meist aus Fichte bestehenden Wand- und Deckenelemente werden in wettergeschützten Hallen angefertigt. Durchgesetzt hat sich dabei die Holzrahmenbauweise. Die vorgefertigten Bauteile sind gut zu transportieren, leicht auf- aber auch abbaubar – garantieren somit ideale Baubedingungen, die auf eine flexible moderne Gesellschaft zugeschnitten sind.

Monte Rosa Hütte

Dazu ein Beispiel:
Die neue Monte-Rosa-Hütte in den Walliser Alpen ist aus Holz. Sie gleicht einem überdimensionalen Kristall. Die Lichtstrahlen reflektieren sich an der Außenhaut aus Aluminium, die die massive Holzkonstruktion schützend ummantelt. 400 Holzbauelemente wurden im Tal zusammengetackert und mit dem Hubschrauber hoch geflogen. Die Hütte liegt auf 2.880 m, besitzt eine eigene Wasserversorgung, verknüpft intelligent Hightech mit Lowtech und kommt so auf einen energetischen Selbstversorgungsgrad von 90 Prozent. Ein komplettes Wäldchen steckt in diesem Berghüttenjuwel. Altbewährtes und neueste Technologie, Aluminium und Holz fügen sich zu einem neuem Ganzen zusammen.

Ob Brücken, Türme oder Wohnsiedlungen, es gibt kaum noch Grenzen für den neuen Holzbau in der Schweiz. Niemand weiß das besser als Christoph Starck. Er wird am 16. Februar 2017 über die Erfolgsgeschichte des Holzbaus in der Schweiz referieren.

 

Zur Person
Christoph Starck ist seit 2003 Direktor von Lignum, Holzwirtschaft Schweiz. Lignum ist der Dachverband der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft mit Sitz in Zürich.
Er ist aufgewachsen in Aargau in einem Gärtnereibetrieb, nach der Matura in einem Wirtschaftsgymnasium zieht es ihn zur Forstwissenschaft; er schließt sein Studium an der ETH Zürich als diplomierter Forstingenieur ab. In weiterer Folge erwirbt er einen Executive MBA an der Hochschule St. Gallen. Als selbständiger Berater für die Wald- und Holzwirtschaft in Zürich erwarb er sich umfassende Kenntnisse im Bereich der Holzabsatzförderung.
Christoph Starck ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

    ANMELDUNG

    INFORMATIONSTAGE
    "CHANCEN UND ENTWICKLUNGEN IM HOLZBAU"

    Zeit: Donnerstag, 15. März – Freitag, 16. März 2018
    Ort: THEURL Holzindustrie, 9911 Thal – Wilfern 40

     

    oder